Lager des MondClans

» Der Kater hörte bei der Rede von Dornenfluss zu und schaute ab und zu mit seinen blassblauen Augen zu der Schülerin, doch seine Aufmerksamkeit hatte die Heilerin.
Das sie mit Trumpfkarte gesprochen hatte wunderte ihn nicht, schließlich war sie ja zu dem Treffen gegangen um mit dem GeisterClan zu sprechen, nicht?
Wie auch immer.
Als sie Zungenstern erwähnte zuckte er kaum merklich zusammen. Dann schaute er sie wieder ernst an.
,,Dornenfluss. Ich bin dir nicht böse, weil die mit unseren Ahnen gesprochen hast – das ist schließlich dein Job als Heilerin. Auch nicht, dass du mir diese Nachricht überbringst. Doch, will Zungenstern meine Hilfe, so soll sie mich selber darum bitten und nicht Laufburschen schicken. Sie sollte wissen was sich geziemt.“, erklärte er und nickte ihr zu.
,,Ich verstehe die Dinge die du sagst. Und ja, an den GeisterClan sollte man glauben, dass bezweifle ich nicht. Keineswegs. Ich weiß, dass sie existieren, nur kann ich sie zur Zeit nicht für voll nehmen.“

» Er hatte nachdenklich auf seine Pfoten geschaut, während sein Bruder mit der Kriegerin geredet hatte. Eigentlich hatte er schon fast vergessen, dass sie seine Mentorin war, immerhin hatte er sie seit der Ernennungszeremonie nicht mehr gesehen.
Aber sein Bruder war der übliche Optimist und blieb fröhlich.
Erst als Felsenknall ihm diese Verniedlichung gab schaute er auf und stieß im selben Moment mit Felsenknalls Nase zusammen.
Mit der Pfote strich er sich über die pochende Nase und schaute sie an und nickte.

» Der Anführer schaute die beiden Katzen in seinem Bau an, bis er selber etwas spürte. Zungenstern?, kurz sah der Kater sich um, suchte nach einer fahlen Gestalt, fand aber keine.
Das musste er sich nur eingebildet haben. Leider.
,,Ich werde über das was du gesagt hast nachdenken. Jetzt geht.“, miaute er und zeigte mit dem Schwanz auf den Ausgang seines Baus.
Jetzt wollte er Ruhe haben… und falls Zungenstern hier war, wollte er mit ihr alleine sein. Sein Blick wich nicht von den Heilerinnen, bis sie endlich verschwanden. Vielleicht hatten seine Worte schroff geklungen aber anders würde er sie nicht loswerden.

» Kurz schaute er sich noch nach der Kätzin um und sein Herz zog sich enttäuschend zusammen, als er sie nicht fand. Vielleicht hatte er sich das alles nur eingebildet…
Er nickte den Heilerinnen nochmal zu und schaute ihnen dann nach, bis sie verschwunden waren. Dann suchten seine Augen wieder seinen Bau ab.
Bis er dann ihre Stimme vernahm. Kurz schloss er die Augen und atmete tief ein.
Sie sah ihn nicht an, warum auch immer. Aber er wusste, dass er enttäusch von ihr gewesen war. Von ihr und dem GeisterClan – war das der Grund? Fühlte sie sich schuldig?
Sein Blick wurde hart, auch wenn er das Gefühl hatte sein Herz würde bluten.
,,Was willst du von mir?“, fragte er mit rauer Stimme als hätte er Monde nicht gesprochen.

» Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als sein Bruder ihn in die Seite stubste und er schaute in seine amüsierten Augen. Kurz musste er auch lächeln und zog dabei eine alberne Grimasse.
Dann hörte er die Stimme seiner Mentorin, die ihm wieder einen Kosenamen gab und er schaute sie entgeistert an.
Seufzen folgte er ihr dann. Das würde ein langer Tag werden…
---> folgt ihr

<-- irgendwo
» Hustend kam der große Kater im Lager an. Sein Fell war klitschnass und er war eiskalt.
Diese verfluchte Ente! Er hatte sie am Fluss gejagt, bis sie dann unverhofft in das Wasser gewatschelt ist und er sich selber nicht mehr halten konnte. Plums. Er war im Wasser.
Wie peinlich…
Ein weiterer Hustenanfall überkam ihm und er schaute sich um, als er die Stimme seiner Gefährtin vernahm: ,,Hier!“, miaute er heiser und ging schief grinsend auf sie zu.