Lager des NachtClans

das Eingangsposting lautete :

Das Lager des NachtClans liegt in einer tiefen, dunklen Höhle. Der Eingang ist teilweise mit Tannen versperrt, damit es dort schön dunkel ist. NachtClan-Katzen vertragen kein Licht. Damit man dort wenigstens ein bisschen was sehen kann gibt es in der Höhle ungewöhnliche Steine, die je nachdem, was eine Katze sagt(Also welche Tonlage es ist) die Farbe ändern und heller oder dunkler sind.

Sie spürte die Anwesenheit von Krähenstern, der sie Fragte, ob er ihr Helfen sollte. Wüstenpfote zuckte kurz zusammen "Nein geht schon" miaute sie, versuchte das fauchen zu unterdrücken. Sie wollte sich ihren Anführer nicht zum Feind machen. Sie beschleunigte ihre Schritte etwas. Etwas schwankend. Sie brauchte keine Hilfe!

Nachtherz zuckte unter dem schrecklichen Schmerz sehbar zusammen. Sie fasste sich zwar wieder, aber der Schmerz ließ nicht nach. "Bärentatze!", rief sie die Heilerin.

Bärentatze ging aus dem Bau und suchte Himmelspfote. "Sieh dir Wüstenpfote an und gib ihr etwas, was die Schmerzen lindert." Schon hörte sie Nachtherz' Ruf. "Ich komme ja schon...", murmelte sie leicht genervt und eilte zurück. Sie holte zwei Mohnsamen hervor und legte sie vor Nachtherz. "Iss das erst mal." Sie überließ sie sich selbst während sie nach Binsen suchte. Die Heilerin musste das Bein stützen und schienen. Als sie ein paar der langen Blätter hatte, kam sie zu der zweiten Anführerin zurück. "Das tut jetzt ein bisschen weh, du darfst ruhig schreien", warnte sie vor und richtete das Bein, bevor sie es verband.

Nachtherz leckte die Samenauf. Als Bärentatze wieder kam, und ihr das Bein in die richtige Position stellte, hörte man einen grellen Schrei im ganzen Lager. Heftig Ein- und Ausatmend stand Nachtherz da und wartete.

Wüstenpfote war ohne weitere Hilfe in den Heilerbau gekommen. Zum Glück hatte Krähenstern schnell von ihr abgelassen. Sie setzte sich, und sah benebelnd Bärentatze zu, die sich um Nachtherz kümmerte. Ihre Mentorin schrie auf, als die Heilerin bei ihr irgendwas veranstaltete. Mit brennenden Schmerz wartete sie auf Himmelspfote, die sich um sie kümmern sollte.

Himmelspfote
Die Heilerschülerin schaute auf Nachtherz hinab. Als Wüstenpfote dazu kam wurde es ihr langsam zu viel. >>Wüstenpfote, bitte geh. Wir kümmern uns um sie. Wenn wir Hilfe brauchen rufe ich dich sofort. <<, sie drängte sich zwischen die Schülerin und ihre Patientin und half Bärentatze.

Wüstenpfote wurde von Himmelpfote weg gedrängelt. Sah dieses Mäusehirn denn nicht ihre Verletzungen!? Sie fiel zu Boden, weil sie ihr Gleichgewicht verloren hatte. Sofort brodelte wut in ihr und ein knurren war zu hören. Sie rappelte sich auf, sah den Blutfleck, der auf den Boden zurück geblieben ist. "Pha! dann helft mir eben nicht!" schrie sie die beiden Heilerkatzen an, und stapfte schwankend aus den Bau. Ihre Wunden brannten wie irre, und kurz hielt sie an, um ihren funkelnden Blick darauf zu richten, dann leckte sie sich ein paar mal darüber. Sie musste sich setzen, Kopfschmerzen fügten sich hinzu, und die Gegend drehte sich nur noch.

Bärenpfoe verdrehte die Augen. Mit flinken Pfoten holte sie etwas Ringelblume und kaute diese Durch. Dann packte sie diese auf ein Blatt und schnappte sich ein paar Spinnweben. Mit ihrer Packung im Maul lief sie Wüstenpfote hinterher. Als sich diese setzte, holte die Heilerin sie ein. "Nicht bewegen!", nuschelte sie, aber ihr Ton sagte, dass Widerrede zwecklos war. Dann legte sie ihre Heilutensilien ab und untersuchte die Schülerin.

Sie hörte die leicht verschwommene Stimme von Bärentatze. Was sollte sie sonst tun, als sich nicht zu bewegen? Ihr war so schwindelig da konnte sie nicht mal eine Pfote vor die andere setzen, sonst wäre sie wohl umgefallen. Sie wurde untersucht, und blieb dabei ausnahmsweise mal ganz still.

Nachteherz knurrte leise. Und was war mnit ihr? Sie verstand, dass ihre Schülerin einen gedanklichen Schlag bekommen hatte, und arscheinlich leicht traumatisiert war, aber sie selbst hatte doch ein gebrochenes Bein!

Bärentatze reinigte erst die offnen Wunden, und stillte mit den Spinnweben die Blutung. Auf die Kratzer leckte sie die Ringelblumensalbe darauf. Dann sah sie sich die Schülerin an. Sie brauchte Schlaf und musste das alles erst einmal verdauen. Schnell lief sie wieder zurück, holte weitere Mohnsamen, bleib kurz bei Nachtherz stehen. "Schlaf, mehr kann ich nicht machen. Die Mohnsamen sollten dich erstmal beruhigen und den Schmerz lindern." Dann lief sie wieder zu Wüstenpfote zurück. "Iss", befahl sie nachdrücklich und schon der Schülerin nur zwei der winzigen Körnchen hin. Wenn es mehr wären, könnte die Kätzin eingeschläfert werden, also sterben.

Himmelspfote
Die Kätzin fühlte sich fehl am Platz. Sie räumte die übrig gebliebenen Kräuter beiseite und verzog sich in die dunkelste Ecke, die sie finden konnte. War sie vielleicht doch keine richtige Heilerkatze? Sie hatte bis jetzt fast immer alles nur schlimmer gemacht. Vielleicht sollte sie Bärentatze sagen, dass sie als Heilerschülerin nicht geeignet war und lieber Kriegerin werden sollte.

Wüstenpfote schaute genau zu, was Bärentatze bei ihr veranstaltete. Doch was sie auch tat, es beruhigte. Die Heilerin verschwand kurz, und kam nach wenigen Herzschlägen wieder. Mit der Pfote schob sie der sandfarbenen zwei Mohnsamen hin. Iss, sagte sie, und Wüstenpfote gehorchte. Vorsichtig leckte sie die Kräuter auf. "Danke" miaute sie mit rauer Stimme und lief dann zum Schülerbau, weil die Müdigkeit sie so langsam überholte.

Nachtherz ließ ein Knurren hören. "Wirds bald, Himmelspfote!", knurrte sie. Es war eher eine Aufforderung, als eine Frage, und sie ließ keinen Widerspruch.

Bärentatze hörte das Danke und erwiderte nichts. Das war selbstverständlich. Sie beobachtete noch, wie Wüstenpfote im Bau verschwand und machte sich dann selbst auf in ihren. Dort fand sie Himmelspfote in einer finsteren Ecke. "Was ist denn?", fragte sie.

Himmelspfote
Die Kätzin sah mit Tränen gefüllten Augen auf. >>Keiner respektiert mich. Selbst Nachtherz hat mich angefaucht. Dabei dachte ich, dass wir Freunde sind. Ich mache alles falsch. Ich denke nicht, dass ich Heilerin werden sollte. <<, miaute sie.

Nachtherz wartete. Ungeduldig peitschte sie mit ihrem Schwanz hin und her. Wenn die Kätzin eine Schwäche hatte, dann war es ihre mangelnde Geduld.

Bärentatzes Auge bekam einen sanften Ausdruck. "Ach kleine..." Der Satz ging in einem traurigen Seufzen unter. "Lass dich von solchen Sachen nicht runterziehen. Man muss damit leben, das unsere Patienten ein wenig unfreundlich sind. Was glaubst du denn wie oft ich schon total frustriert in der Ecke gesessen bin?! Das ist noch lange kein Grund, nicht mehr Heilerin werden zu wollen." Ihre Worte waren weise gewählt und vor allem eins: wahr. Dann sah sie Nachtherz an. "Ich habe gesagt du sollst die essen!", wetterte sie mit einem Blixk auf die Mohnsamen. "Mehr kann ich nicht mehr machen und Himmelspfote auch nicht!"

Nachtherz knurrte leise, als sie die verdammten Samen aufleckte. Zufrieden?, schoss es ihr durch den Kopf und eine Sekunde später folgte es als Satz.

Himmelspfote
Die junge Kätzin war froh, dass Bärentatze sie verstand. Sie lächelte sie an. >>Danke Bärentatze. <<, miaute sie und stand auf. Sie fühlte sich nun besser und ging für sich und ihre Mentorin ein Stück Frischbeute holen.

Nachtherz versuchte, wieder aufzustehen. Mein Bein ist geheilt. , dachte sie bei sich. "Krähenstern! Wir müssen uns um das Lager kümmern! Der Winter hat gerade erst richtig an!"

Fuchspfote bemerkte himmelspfote und bärentaze, die sich mit viel Hingabe, der Pflege des Beines von nachtherz der 2.Anführerin witmeten. Die Schülerin entschloss sich zu der Kranken zu gehen. Hallo nachtherz wie geht es deinem verletzten Bein?

Nachtherz schaute Fuchspfote prüfend an. Schließlich zwang sie sich, ein Lächeln aufzusetzen, und zu antworten. "Ganz gut. Wie du siehst, kann ich ja schon stehen." Ich bin ja nicht der nette Typ, aber sie hat mich ja auch nett angesprochen. , dachte sie bei sich.

Bärentatze ignorierte Nachtherz. Sie wartete darauf dass Himmelspfote wieder zurückkam. Ihre Gedanken kreisten um ihre eigene Schülerzeit. Wie jung sie noch war. Und dann kam ihr die Zeit davor in den Sinn. Die, mit Fichtenpfote. Trauer senkte sich über ihr Gesicht, als sie an ihre tote Schwester dachte, die sie beschützt hatte. Dass Nachtherz nun den Bau verließ, nahm sie kaum zur Kenntnis. Sollte der Grießgram doch.